
An den Wurzeln packen
Stahlkorrosion bedroht Nachhaltigkeitsziele. Verborgene Umweltkosten: Der deutsche Korrosionsschutzspezialist Steelpaint warnt vor den erheblichen CO₂-Emissionen durch Stahlkorrosion. So verursache unzureichender Schutz mehr Emissionen als die gesamte Luftfahrtindustrie.
Stahlproduktion zählt zu den emissionsintensivsten Industrien. Nur schon eine 10 x 10 m grosse, 20 mm dicke Stahlplatte verursacht 3 t CO₂. Hinzu kommen Transport- und Beschichtungskosten. Ohne effektiven Korrosionsschutz führt frühzeitiger Ersatz zu einem Teufelskreis aus erhöhtem Rohstoffabbau, höherem Energieverbrauch und zusätzlichen Transport- und Installationsprozessen.
Eine 2022 veröffentlichte Studie der Curtin University und der Ohio State University ergab, dass 25% der weltweiten Stahlproduktion durch Korrosion verloren geht. Erneuerung und Ersatz tragen 4-9% zu den globalen Emissionen bei. 2024 betrug die weltweite Stahlnachfrage 1,8 Mrd. t und soll bis 2030 um 2,9% wachsen. Allein die Schiffbauindustrie verbraucht jährlich 32,2 Mio. t, wobei China, Südkorea und Japan einen Anteil von 88% haben.
Steelpaint-Experte Dmitry Gromilin betont: «Durch den Einsatz fortschrittlicher Korrosionsschutztechnologien können Emissionen weiter reduziert werden. Doch der Zusammenhang zwischen Stahlhaltbarkeit und CO₂-Emissionen wurde bislang unterschätzt. Korrosionsschutz bedeutet nicht nur, die Lebensdauer von Materialien zu verlängern – es geht auch darum, wenn möglich Emissionen direkt an der Quelle zu reduzieren.»
Angesichts steigender Regulierungsanforderungen ist langlebigerer Stahlschutz essenziell, um die UN-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Moderne Beschichtungstechnologien verlängern die Lebensdauer maritimer Strukturen erheblich, senken die Erneuerungskosten und reduzieren den globalen CO₂-Ausstoss um bis zu 1,6 Gt jährlich. Hier versucht Steelpaint mit der isocyanatfreien, VOC-armen Stelcatec-Beschichtung, neue Massstäbe zu setzen: «Unser Korrosionsschutz trägt nicht nur zur Verlängerung der Materiallebensdauer bei, sondern sichert die Zukunft der Industrie nachhaltig», sagt Gromilin.