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  • Der Transport der Biertanks erfordert mehrere Verkehrsträger.

Von: Marco Wölfli


Artikel Nummer: 29328

Durch drei Gewässer

Zehn Biertanks von Serbien bis nach Italien zu bewegen, ist anspruchsvoll. R&B Global Projects wickelte diesen Auftrag mit Lkw, Binnenschiff und Seeschiff ab.


Mittlerweile sind die Belgier Ilse Blockx und Dave Roosen mit ihrem Logistikunternehmen R&B Global Projects schon seit sieben Jahren auf dem Balkan aktiv. Trotz ihrer Erfahrung sind grosse Projektlogistik-Operationen immer noch besondere Herausforderungen für sie – selbst wenn es Wiederholungen sind. Eine solche stand an, als R&B damit beauftragt wurde, zehn Biertanks von der Heineken-Brauerei in Novi Sad (Serbien) nach Italien zu transportieren. Jeder dieser Tanks mass fest installiert in der Brauerei 24 m, hatte einen Durchmesser von 7,3 m und wog 43 t. Da die Tanks in Italien weiterverwendet wurden, gehörten auch die dazugehörigen Treppen, Pumpen, Bolzen und weiteres Zubehör zur Fracht. Das Projekt erforderte von Dave Roosen im Vorfeld eine genaue Planung, wie er gegenüber dem ITJ erläuterte: «Das wichtigste war die Koordination zwischen allen Beteiligten, weil Krane, Schwerlast-Lkw und Schiffe zum Einsatz kamen. Verzögerungen bedeuten bei solchen Projekten grosse Kosten, die wir tragen müssten, und die den ganzen Deal gefährden könnten.»

 

 

Fünf Schiffe fuhren auf der Donau nach Rumänien

Startschuss für R&B war, als die Tanks abgebaut wurden und für den Kran bereit waren.Ein 500 t-Kran hob die Elemente aus der Brauerei und platzierte sie mit einem kleineren Heck-Kran horizontal auf speziell gepolsterten Tiefladern.

 

Der Transport durch die zweitgrösste Stadt Serbiens erfolgte danach während der Nacht, um den Verkehr nicht zu behindern. Die Route führte rund 5 km auf einer vorbereiteten Strecke zum Hafen von Novi Sad. Bis alle Tanks im Hafen ankamen und auf Binnenschiffe verladen wurden, dauerte es zehn Tage. Insgesamt waren fünf Schiffe nötig, die alle zwei Tanks im Frachtraum transportierten. Dieser schwimmende Konvoi nahm auf der Donau Kurs Richtung Osten. Ziel war die rumänische Hafenstadt Konstanza, wo nach zehn Tagen der nächste Umschlag anstand.

 

Für die Überfahrt vom Schwarzen Meer ins Mittelmeer waren nur noch zwei Schiffe nötig, die alle Tanks fasste. Die Überfahrt dauerte acht, beziehungsweise neun Tage, und die Tanks wurden in Tarent und Cagliari entladen. Roosen zeigte sich mit dem Projektverlauf weitgehend zufrieden: «Wir sind stolz, dass wir dem Kunden keine Zuschläge berechnen mussten. Es gab zwar kleinere Extrakosten, die kalkulieren wir jedoch immer ein. Dabei hilft uns die Erfahrung mit Projekten auf dem Balkan.» Das Projektgeschäft bleibt auch in Zukunft ein wichtiges Standbein für R&B. Das Unternehmen rechnet im kommenden Jahr mit drei bis vier solcher Aufträge.  

 

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