Miami, Singapur, Brüssel: Die Branche lebt!
Nach einer endlos erscheinenden Periode, in der Messen und Konferenzen weltweit entweder komplett abgesagt oder (auch in den virtuellen Raum) verlegt werden mussten, zeugten kürzlich gleich mehrere Anlässe von der Lebendigkeit der Luftfrachtindustrie.
So haben das World Trade Center Miami und der Flughafen Miami nach einer Sonderausgabe letztes Jahr (vgl. ITJ 13-14/2022, S. 7) die 17. Air Cargo Americas wieder an ihrem angestammten Herbst-Termin organisiert. Über 80 Aussteller und rund 2500 Besucher fanden sich in Florida ein – sicher weniger als in den Vorjahren, doch auch das ITJ kam mit vielen wertvollen Neuigkeiten im Gepäck zurück.
Im Vorfeld hatten die Veranstalter angekündigt, dass sie zusammen mit Messe München im Oktober 2024 in Panama erstmals einen auf Lateinamerika fokussierten Logistikgipfel abhalten werden.
Zufrieden zeigte sich der deutsche Messeveranstalter über die Resonanz auf die erstmals von ihm organisierte Air Cargo Southeast Asia, die überlappend in Singapur stattfand. Der Termin der nächsten Ausgabe steht bereits (29. bis 31. Oktober 2025) – doch die Frage stellt sich, wie viele solcher Events eigentlich gleichzeitig auf dem Globus stattfinden können.
Schliesslich sprach der Weltluftfrachtverband Tiaca von einem «grossen Erfolg» seines Executive Summits, der Anfang November über 300 Delegierte nach Brüssel brachte. Hier wurden wieder Weichen für die Zukunft gestellt (vgl. S. 5). Doch in rund einem Jahr, vom 12. bis 15. November 2024, trommelt die Tiaca die Branche erst einmal wieder zu ihrem Air Cargo Forum zusammen – in Miami Beach.