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  • Foto: Duano / K & S Informatik

Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 45942

Eine Passage zu Passar

In der Schweiz arbeiten Duano und K&S Informatik neu zusammen. Ab diesem Jahr macht der Schweizerische Zoll mit seiner Umstellung auf das neue System Passar ernst, das Im- und Exportunternehmen einführen müssen. Hierzu sprach Christian Doepgen mit Philipp Muster von Duano und Rainer Stawarz von K&S Informatik.


So viel Anfang war selten. Der Wandel in der Schweizerischen Zollverwaltung zum System Passar, das auch NCTS ablöst, steht mit der Einführung im Bereich Transit zum 1. Oktober vor dem ersten «Big Bang». Philipp Muster von Duano und Rainer Stawarz, K&S Informatik, bündeln seit 1. Mai 2023 auch mit Blick auf die grosse Implementierungsphase bis 2025 im Schweizer Markt ihre Kräfte, denn der Bedarf an Beratung, Dienstleistung und IT-Tools wegen Passar ist gross.

Die IT ist dabei nur ein Thema. «Hinter dem elektronischen Zoll-Verfahren steckt eine neue Philosophie – und jede Software kann nur so gut sein wie ihre rechtliche Grundlage», erläutert Stawarz. Hier bringt Philipp Muster als neuer Chief Systems Officer die Erfahrung von Duano ins Spiel. Er zieht den passenden Vergleich: «Auch Microsoft Word wäre ohne die Rechtschreibprüfung nur die Hälfte wert.»

Aus diesem Grund umfasst die Dienstleistung beider Partner eine vollständige Analyse der innerbetrieblichen Abläufe im Zollbereich von Unternehmen. Muster: «Wir optimieren den Ex- und Importprozess, beziehen digitale Möglichkeiten und rechtliche Autorisierungen mit ein, um dann neue IT-Tools zu entwickeln und aufzusetzen.» Damit der Übergang zu Passar gelingt, bedarf es folgerichtiger Schritte. Die IT-Implementierung kann zügig ablaufen, wie Stawarz erläutert: «Ein Kunde hat sich gewundert, dass die Freischaltung binnen Tagen lief.» Die Autorisierung bei den Zollbehörden indessen läuft separat und hierfür ist ein längerer Zeitraum anzusetzen.

Gut zwei Drittel der 150 Unternehmen, die K&S betreut, sind in der Schweiz direkt vom Umstieg betroffen. Die Dimension ist jedoch weit grösser. Unmittelbar werden 700 bis 800 Unternehmen in der Schweiz umstellen, aber ca. 5000 im- und exportierende Betriebe und etwa 20 000 «Dokumentenbezüger» folgen dichtauf. Es gibt viel zu tun.


 

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