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  • Doppelt so hohe Gebühren wie im Vorjahr.

Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 37381

Seenot einmal anders

Die Melodie ist bekannt, aber das Lied nimmt kein Ende. Die grossen Carrier maximieren ihre Gewinne nicht nur mit explodierenden Preisen bei fragwürdiger Leistungsqualität, sondern haben auch ihre Gebührenstruktur nicht der Ausnahmesituation angepasst.


 

 

Die Ordnungsrufe mehren sich. Nach der Fiata, dem Weltverband der Spediteure, stehen hinter dem «historischen Tiefststand der Fahrplantreue und dem Rekordniveau die Frachtraten» weitere Probleme. Aktuellen Berichten zufolge haben sich auch die Verzugs- und Termin­überschreitungsgebühren (Demurrage & Detention / D&D) gegenüber 2020 mit 104% Zuwachs mehr als verdoppelt. Im Durchschnitt sollen sie bei derzeit über 1200 USD pro Container liegen.

 

Beschwerden bei den Schifffahrts-Behörden in den USA, Europa und Asien liegen vor. Die Fiata – unter Verweis auf die Leitlinien der endgültigen Vorschrift Docket Nr. 19-05 der US-amerikanischen Federal Maritime Commission (FMC) – fordert die Politik und die Reedereien auf, die D&D-Gebühren verhältnismässig zu gestalten, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für den internationalen Handel sicherzustellen.

 

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