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  • Touristen bestaunen die Aktivitäten im Freeport.

10.07.2019 Von: Jutta Iten


Artikel Nummer: 28287

Die Wirtschaft blüht

Die Inselgruppe Malta mit ihren rund 430 000 Einwohnern auf einer Fläche von zirka 320 km2 verfügt über die kleinste Wirtschaftszone unter allen Euroländern. Insgesamt zeigt sich die Wirtschaft aber stark.


 

Gemäss einem Bericht aus Malta, der auf eine Quelle des CIA Central Intelligence Agency) World Factbooks 2019 hinweist, hat Malta die Euro-Zonen-Krise besser als viele andere EU-Länder überstanden. Das Pro-Kopf-Einkommen wachse weiter, wobei sich die Wirtschaft besonders auf den starken Finanzsektor und Bereiche im Online-Business stütze. Da Malta weniger als ein Viertel seiner benötigten Nahrungsmittel produziert, nur auf eine limitierte Menge an Frischwasser und auf bescheidene eigene Energiequellen zurückgreifen kann, ist es stark auf den Aussenhandel, die herstellende Industrie und zudem den Tourismus an­gewiesen.

 

Daraus ist bereits klar zu entnehmen, dass die Schifffahrt weiterhin ein Herzstück der Insel bleibt und auch künftig für die Verbindungen zu den benachbarten europäischen (und afrikanischen) Ländern, aber ebenfalls zu den weiter entfernt liegenden Nationen, wie beispielsweise in Asien sorgen muss.

 


Schifffahrt und Logistik

Seit Jahrhunderten hat sich Maltas Bevölkerung daher besonders um die Schifffahrtstreibenden und die entsprechenden Handelsbeziehungen gekümmert. Davon zeugen die zahlreichen Schifffahrts- linien, die bis auf den heutigen Tag dem kleinen Staat das Gefühl vermitteln, mühelos mit «dem Rest der Welt» in engem Kontakt zu stehen.

 

Zu der Schifffahrt gehört selbstverständlich auch der Verkehr zwischen den Häfen und den Empfängern der transportierten Güter. Die Logistik und die ihr angeschlossenen Tätigkeitsfelder sind daher ebenfalls ein Faktor, der eine wichtige Rolle bei der Bewirtschaftung des Landes spielt.

 

 

Die «grüne Infrastruktur» auf der Insel

Die weltweit diskutierte so genannte «grüne Infrastruktur» und entsprechende Massnahmen, die im Zusammenhang damit zu ergreifen wären, stecken in Malta noch in den Kinderschuhen, heisst es aus Valletta, der Hauptstadt der Insel. Erste Experimente, wie die Aufarbeitung von Regenwasser sowie der Anbau von umweltfreundlichen Pflanzen auf Dächern oder anderen Schonzonen sind durchgeführt worden, zum Beispiel auf Initiative von maltesischen Ministerien oder von der Universität von Malta.

 

Wichtig zu erwähnen ist hier auch wieder die Hochseeschifffahrt. In Malta liegt mit dem 1988 gegründeten Malta Freeport der drittgrösste Transhipment-Hub im Mittelmeer. Der in Birzebbuga im Südosten des Landes liegende bedeutende Transhipmenthafen für Reedereien ermöglicht Zwischenstops für Dienste zwischen Fernost und Europa.

 

Mit den weltweit steigenden Anforderungen für eine saubere Umwelt hat sich dieser Hafen entschlossen, grosse Investitionen unter Berücksichtigung von umweltfreundlichen Massnahmen zu tätigen. Das jüngste Beispiel ist die Bestellung von 15 modernen RTGs des finnischen Kranherstellers Konecranes. Diese sind mit autonomen Steuerungssystemen und weiteren elektronischen Geräten ausgestattet, die einen wirkungsvollen Einfluss auf die Umwelt ausüben sollen.       

 

 

 

Vorzüge des maltesischen Registers

• Das zu den weltweit grössten Schifffahrts- registern zählende maltesische Register bietet seinen Mitgliedern diverse Dienstleistungen an, dies in dringenden Fällen 24 Stunden an sieben Tagen der Woche.

 

• Die Schiffe können von einer rechtlich konstituierten Körperschaft oder von einem EU-Bürger registriert werden.

 

• Die Nationalität des Kapitäns, der Offiziere und der Mannschaft spielt dabei keine Rolle.

 

 

 

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