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  • Foto: Sarens

Von: Jeremy Soland


Artikel Nummer: 52064

Krone für Port Talbot

Um Offshore-Windkraft Oberwasser zu verleihen. Mit einem Teil des Supply Chain Accelerator Fonds will die britische Krone die Konkurrenzfähigkeit der Offshore-Energieproduktion vor Port Talbot in Wales steigern. Sarens und Tugdock realisieren dort ein Betriebs- und Wartungszentrum.


Die Ingenieursfirma Tugdock und Sarens, Anbieter von Kranvermietungen, heavylift und Transport, erhalten Unterstützung der britischen Krone im Rahmen des Supply Chain Accelerator Fonds.

Mit der finanziellen Unterstützung sollen die beiden Firmen ein heavylift Betriebs- und Wartungszentrum (O&M hub) für schwimmende Offshore-Windanlagen in ABPs walisischem Port Talbot entwickeln und realisieren, wie Sarens bekanntgibt.

Der Hafenbetreiber und der deutsche Energieversorgungskonzern RWE unterstützen das Projekt. Die Vision sei es, «Support für Heavylift-Ausrüstung, die bei schwimmenden Offshore-Windprojekten in der Keltischen See verwendet werden», zu gewährleisten.

Das Unternehmen Tugdock ist spezialisiert auf die Entwicklung von Tauchbühnen und stellt diese für die Arbeiten zur Verfügung. Ihre Technologie umfasst transportfähige Stahlrahmen mit aufblasbaren Elementen. Diese sind mit komprimierter Luft gefüllt und können sowohl als Stabilisations-, Kontroll-, oder Auftriebselemente verwendet werden.

Konkurrenzfähigkeit soll steigen

Gemäss Lucas Lowe Houghton, Chief Revenue Officer von Tugdock, soll das O&M hub, die Konkurrenzfähigkeit des Hafens im schwimmenden Windkraftmarkt auf nationaler und internationaler Ebene fördern. Gemeinsam würden die beteiligten Parteien gewährleisten, «dass Port Talbot mit einer heavylift Einrichtung ausgestattet ist, um Grosskundschaft zu gewinnen und zu binden», so Houghton.

Das O&M hub werde einen weiten Bereich an heavylift-Services abdecken, so Carl Sarens, Director of Global Operations, Technical Solutions and Engineering. Nicht nur die Kräne und Tauchbühnen, auch Beratung, Lagerung und Schulungen gehören zum Repertoire der Zusammenarbeit.

Durch dieses Servicemodell müssen Kunden nicht mehrere Auftragnehmer beauftragen, «was die Projektverwaltung vereinfacht und die Kosten senkt», so Carl Sarens. In der ersten Finanzierungsrunde des Supply Chain Accelerator Fonds von der Crown Estate und Partnern werden 5 Mio. GBP an Firmen verteilt, «zur Förderung der Kapazitäten der britischen Lieferketten für Offshore-Windanlagen», wie das Unternehmen schreibt.

Gemäss Crown Estate sei die Offshore-Windproduktion in Grossbritannien gestiegen, während die Infrastruktur und die Lieferketten nicht genügend schnell mitgewachsen sind. Aus diesem Grund sei der Fonds geschaffen worden.

Königlicher Fonds für Meereswindkraft

Zusätzlich zum bereits investierten Betrag sieht die Crown Estate vor, weitere 5 Mio. GBP aus dem Fonds für Projekte zu investieren, die ihrem Plan für industrielles Wachstum entsprechen. Dieser sieht vor, wie die Produktionskapazitäten von Offshore-Windanlagen in den nächsten zehn Jahren verdreifacht werden können.

Gemäss der Website prüfen die Verantwortlichen, wie umfänglich künftige Runden ausfallen könnten. Anwärter müssen darauf nicht mehr lange warten: Im Frühjahr 2025 folgt gemäss dem Unternehmen ein Update.


 

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