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  • Foto: Iraqi Airways

Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 44837

Karawane aus Seattle...

...und demnächst Dreamliner aus Charleston. Mit fabrikneuen Flugzeugen aus den USA unternimmt der National Carrier des Irak grosse Anstrengungen, um internationalen Standards zu entsprechen – ein wichtiger Schritt, um von der Schwarzen Liste der EU zu kommen.


Dass der Irak, mit gut 40 Mio. Einwohnern immerhin die fünftgrösste Volkswirtschaft der arabischen Welt, nicht im Agility Emerging Markets Logistics Index auftaucht, sagt viel über den logistischen Stellenwert, der ihm international zugeteilt wird.

Das liegt auch an der Sicherheitslage in dem politisch instabilen Land. So steht dessen Flag Carrier, die im Juni 1945 als Abteilung der irakischen Staatsbahn gegründete Iraqi Airways, seit 2020 auf der Flugverbotsliste der Europäischen Union.

Um das zu ändern und von der geografischen Lage des Landes zu profitieren, ohne dabei auf von Partnern geleasten Maschinen angewiesen zu sein, hat man in Bagdad vor wenigen Jahren ein Flottenverjüngungsprogramm aufgelegt, das jetzt massiv ins Blickfeld rückt.

Drei B737 auf einen Streich

Im Februar erhielt Iraqi Airways ihre erste von 16 bestellten B737 Max von Boeing, die im März ihren Betrieb aufnahm. Im selben Monat folgten drei weitere, die in Kolonne aus den USA über Island in den Irak flogen und im Abstand von zehn Minuten in Bagdad landeten.

Auch bei Grossraumflugzeugen tut sich etwas. Hier hat Iraqi Airways zehn Dreamliner – neun B787-8 und einer in der längeren Version B787-9 – bestellt, von denen der erste bei Boeing in Charleston offenbar abholbereit steht. Vielleicht sammelt sich ja die nächste Karawane.


 

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