News

  • Die kleine Box verstärkt ihren grossen Bruder.

12.06.2019 Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 28030

50 000 Tracker

Viel ist über die technischen Details der Tracker von Containern in der Hochseeschifffahrt debattiert worden. Jetzt macht CMA CGM ernst: Die flächendeckende Ausstattung von 50 000 Containern mit Traxens-Trackern haben auch Maersk und MSC auf dem Schirm.


 

 

Ein Container auf See kann unauffindbar sein wie ein Tropfen im Ozean. Das möchte CMA CGM jetzt endgültig ändern. Nach ersten Einsätzen in 2018 rüstet der Carrier über 50 000 seiner Boxen mit Traxens-Trackern aus. Es geht um den Peilsender «Trax-Box» zur stetigen Verfolgbarkeit und Überwachung der Container während des Transports.

 

 

The Big Three

Der Peilsender von Traxens wird physisch am Container befestigt und ermöglicht die Überwachung der vier entscheidenden Informationen: neben der Position des Containers, sowohl zur See als auch an Land, werden die je nach Ladung wichtige Intensität der auftretenden Erschütterungen, die Öffnungs- und Schliessvorgänge der Türen und externe Temperaturschwankungen aufgezeichnet und gemeldet. Das System wird vom Carrier als «echtzeitnahe» bezeichnet, meldet also in kurzen Abständen.

 

Neben den Daten, die rund um die Uhr übertragen werden, kann der Kunde, falls er tiefer in die Analyse der gesammelten Informationen eintauchen möchte, auch eine individualisierte Auswertung seiner Informationen in der Lieferkette abfragen. Voraussetzung ist die technische Kompatibilität mit der Traxens-Lösung.

 

CMA CGM, seit 2012 an der Softwareschmiede beteiligt, hat seine Anteile 2015 weiter aufgestockt. Die Überzeugung, dass Traxens die richtige Antwort für die Informationsbedürfnisse zur See ist, geht aber über Marseille hinaus.

 

Nach MSC, die 2016 ebenfalls als Anteilseigner bei Traxens einstiegen, hat sich vor wenigen Tagen auch Maersk zur Teilnahme entschlossen. Die drei grossen Carrier können allein durch ihre Masse an Schiffen und Containern den technischen Standard setzen.