Aus der Erde
Um die Produktionsmenge zu erhöhen, investiert der algerische Ölkonzern Sonatrach in die Modernisierung einer Anlage in Algier. Sarens holte mit seinen Kranen eine 188 t schwere Säule aus dem Boden.
Die Wirtschaft von Algerien basiert fast komplett auf dem Petrosektor. Der Maghreb-Staat gehört zu den weltweit 20 grössten Erdölproduzenten. Dementsprechend fliessen viele Investitionen in diesen Sektor. Seit dem Jahr 2010 modernisiert der staatliche Ölkonzern Sonatrach seine Raffinerie in Sidi-Arcine, südlich von Algier. Die Anlage ist bereits seit 1964 in Betrieb und hat eine Kapazität von knapp 60 000 Barrel pro Tag. Dank Investitionen von rund 400 Mio. USD soll die Fördermenge von 2,7 Mio. t auf 3,6 Mio. t pro Jahr gesteigert werden. Im Zuge dieser Modernisierung wurde der belgische Schwerlastspezialist Sarens beauftragt, die Hauptsäule der Raffinerie zu deinstallieren. Danach sollten Ingenieursunternehmen die Säule durch eine Neue ersetzen.
Operation dauerte drei Monate
Sarens setzte dafür zwei Krane ein, wobei sich einer bereits in Algerien befand. Das andere Equipment transportierte Sarens auf dem Seeweg von Belgien nach Algiers, wo alles in knapp zwei Wochen installiert wurde. Wesentlich länger dauerte die Bergung der 188 t schweren und 44 m hohen Säule. Das dreiköpfige Team von Sarens benötigte insgesamt drei Monate, um die alte Säule aus dem Boden zu bergen und die neue einzusetzen. Dazu kam der Abbau der ganzen Infrastruktur.
Ebenfalls in Afrika, aber 6500 km weiter südlich, in Mosambik, hat Sarens eine neue Niederlassung gegründet. Der Grund ist einmal mehr der Energiesektor. Vor der Küste soll im grossen Stil Erdgas gefördert werden, und Sarens will sich am Aufbau der Infrastruktur beteiligen.