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21.11.2025 um 17:55 UhrDer 45. Kongress des Club of Logistics im ehrwürdigen Taschenbergpalais in Dresden von Anfang dieser Woche stand unter dem Motto „Mit High-Tech in die Zukunft: The Next Big Things für die Logistikindustrie“, und vermeldete eine Rekordbeteiligung. Sachsens Ministerpräsident liess es sich nicht nehmen, das hochkarätig besetzte Teilnehmerfeld persönlich zu begrüssen. Die einzelnen Talkrunden liessen erahnen, dass Zukunft und Realität schon sehr nahe beieinander liegen. Im Vorstand gibt es einen Wechsel. Prof. Dr.-Ing. Volker Stich trat als stellvertretender Vorsitzender zurück und wird abgelöst durch Matthias Magnor.
Von: Andreas Müller
(Dortmund/Dresden) Der Club of Logistics konnte anlässlich seines zweiten Kongresses 2025 (dem insgesamt 45.) wieder zahlreiche hochkarätige Gäste und Teilnehmer begrüssen. Peter Voß, Mitglied des Vorstandes und Geschäftsführer des Club of Logistics voller Stolz: «Noch nie in der bald 25jährigen Geschichte des Clubs hatten wir mit 150 Teilnehmern so viele Anmeldungen. Schon beim gemütlichen Auftakt am Sonntagabend waren rund 100 Personen dabei, auch so viele, wie noch nie.» Das Teilnehmerfeld stammte zu einem grossen Teil aus Deutschland, aber insgesamt aus der gesamten DACH-Region.
Begrüssung durch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer gab sich persönlich die Ehre und richtete Grussworte an die Gäste. In einem kurzen Gespräch, befragt von Moderator Malte Fischer, Redaktor Wirtschaft, Neue Zürcher Zeitung (NZZ), stand er Rede und Antwort und sprach da ziemlich frei. Unter anderem votierte er bei der Transformation des Güterverkehrs für Technologieoffenheit, wenngleich er die Elektromobilität in den Vordergrund stellte, was bei den Teilnehmern gut ankam.
Der erste Tag war mit spannenden Talkrunden besetzt. Moderator Malte Fischer verstand es, die Podiumsteilnehmer auch zu gewagten Thesen zu motivieren. Vielfach wurde der Zustand der Wirtschaft in Deutschland kritisch beleuchtet, was einigen der Teilnehmern ein wenig zu pessimistisch daher kam. Die Probleme sind aber im Vergleich zu anderen Ländern da, das liess sich nicht bestreiten. Die stärksten Voten lauteten denn auch, dass es einen Abbau der Bürokratie geben muss und, dass man sich technologisch mehr von China und den USA abnabeln sollte. Die ganz grossen Visionen bleiben diesmal aus, denn viele erst kürzlich gezeichnete Zukunftsmodelle sind rasend schnell näher gekommen (z.B. das am Anfang stehende Quantencomputing) oder befinden sich auf dem Weg zur Realisation (z.B. weltraumgestützte Solarenergie).
Digitalisierung: Realität holt Vision schon beinahe ein
Am zweiten Kongresstag hatten dann einzelne Mitglieder die Möglichkeit, ihre Dienstleistungen zu präsentieren. Und da zeigte es sich, dass die Tags zuvor geforderte Abnabelung schon im Gange ist. Es wurden da spannende Modelle vorgestellt, die zeigten, dass eine gewisse Loslösung stattfindet. Innovative Lösungen aus allen Bereichen wurden präsentiert. Der Club of Logistics hat auch den Slogan «Club der Visionäre» und bei vielen dieser digitalen Geschäftsmodellen wurde klar, dass die Digitalisierung mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz, sich so schnell entwickelt, dass die Realität sich mit der Zukunft und den Visionen vermischt. Die Zeitachsen von der Zukunftsvision zur Realität in Form von bereits umgesetzten Projekten verlaufen schon fast nahtlos ineinander über. Was gestern Vision war ist morgen schon Tatsache.
Programm mit den einzelnen Themenfeldern und den Talkgästen hier zum Download

Vorstand und erstes Ehrenmitglied des Club of Logistics (v.l.n.r): Matthias Magnor (stv. Vorsitzender), Arnold Schroven (Vorsitzender), Peter Voß (Geschäfsführer) und Prof. Dr.-Ing. Volker Stich (Ehrenmitglied)
Matthias Magnor löst Volker Stich als stellvertretenden Vorsitzenden ab
In Dresden wurde im Rahmen des Kongresses auch die Jahresversammlung des Club of Logistics abgehalten. Wichtigster Tagespunkt war der Rücktritt des Vorstandsmitgliedes Prof. Dr.-Ing. Volker Stich (Mitglied des Präsidiums des FIR e.V. an der RWTH Aachen), der das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden längere Zeit bekleidete. Abgelöst wurde Stich durch Matthias Magnor (Vorsitzender des Vorstands / Chief Executive Officer und CEO BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG). Seine Wahl erfolgte einstimmig.
Arnold Schroven und Peter Voß machen weiter
Arnold Schroven (Geschäftsführender Gesellschafter Schroven Consulting GmbH) als Vorsitzender sowie Peter Voß (Geschäftsführer Denkmanufactur GmbH) als Geschäftsführer bleiben dem Vorstand des Clubs erhalten.
Einem Antrag aus den Reihen der Mitglieder zur Einführung einer Ehrenmitgliedschaft wurde einstimmig zugestimmt und Volker Stich profitierte sogleich davon. Es ist nun das erste Ehrenmitglied des Club of Logistics.

Networking wird im Club of Logistics grossgeschrieben und hatte im edlen Taschenbergpalais in Dresden seinen besonderen Charme
Über den Club of Logistics e.V.
Der Club of Logistics e.V. ist der Ideen- und Impulsgeber der deutschen und europäischen Logistikindustrie.
Als visionär konzipierter Think Tank lädt er die führenden Experten auf allen zur Beurteilung der Logistik-relevanten Strömungen und Trends in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Technologie zu seinen Kongressen ein, um eine umfassende Informationsbasis zu schaffen, die entscheidenden Aspekte und Perspektiven zu diskutieren und konkrete Konzepte und Handlungsoptionen für die Unternehmen der Logistik zu erarbeiten.
Die Kongresse dienen zugleich als potente und effiziente Begegnungsplattform für die wichtigsten gesellschaftlichen Kräfte und führen zu einer nachhaltigen Vernetzung von Vertretern aus Logistikindustrie, Wissenschaft, Technologie, Wirtschaft, Politik und Kultur. Aus diesen fachlichen und persönlichen Verbindungen entstehen Kraftfelder des Know-hows, die sich zum gemeinsamen Vorteil nutzen lassen und über die Verbesserung der Situation der Logistik hinaus auch direkte Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben.
Über die Kongressbegegnungen und persönliche Multiplikatorenfunktionen hinaus trägt der Club of Logistics sein Wissen durch verschiedene Publikationen (z.B. eine Buchreihe) in die Öffentlichkeit. Er fördert damit auch ein verbessertes Image der Logistikindustrie innerhalb der Gesellschaft.
Der Club of Logistics e.V. ist überparteilich.
https://www.club-of-logistics.net/
Foto: © Loginfo24 / Legende Titelbild (v.l.n.r.): Moderator Malte Fischer (NZZ) im Gespräch mit Michael Kretschmer (Ministerpräsident Sachsen) und Volker Stich (stv. Vorsitzender Club of Logistics)






